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Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an künstliche Intelligenz (KI) denken? Wir denken an futuristische Science-Fiction-Filme wie „Bladerunner“, „I, Robot“ und „Matrix“ oder an die von Tony Stark entwickelte KI – den sympathischen und teils sogar schon sarkastischen J.A.R.V.I.S.
Aber künstliche Intelligenz ist schon lange keine Zukunftsmusik mehr. Wie in vielen anderen Bereichen wird KI auch im Marketing bereits seit einiger Zeit eingesetzt. Zum Beispiel bei Onlinekäufen: Empfehlungen und Angebote werden ganz automatisch angepasst – alles mithilfe KI-gestützter Algorithmen, die Muster erkennen und darauf reagieren.
Aber auch im Bereich der Content-Erstellung zeigen sich zunehmend die Möglichkeiten von KI. Erste Bild-, Musik- und Textgeneratoren auf Basis von künstlicher Intelligenz geben einen Vorgeschmack darauf, was uns in Zukunft erwarten könnte.
Das amerikanische Unternehmen OpenAI ist derzeit das wohl bekannteste, das sich mit der Erforschung von künstlicher Intelligenz beschäftigt. Inzwischen bietet OpenAI diverse KI-Tools zur freien Verfügung.
KI-Bilder: DALL-E 2 ist ein KI-Bildgenerator, der auf Basis eingegebener Informationen verschiedene Bildvarianten generiert. Auch bekannte Bildplattformen wie Shutterstock integrieren inzwischen KI-Bildgeneratoren in ihr Angebot.
Generell gilt: Je ausführlicher man die gewünschte Szenerie beschreibt, umso detaillierter werden die KI-Bilder. Auch wenn dieses Material vielleicht nicht 1:1 für die eigene Kommunikation verwendet werden kann, bietet es oftmals kreative Anregungen für neue Designs. Ein wichtiges Thema ist außerdem das Urheberrecht, denn es gibt noch keine eindeutige Rechtsprechung in Bezug auf die Bildrechte KI-generierter Bilder. Daher ist es ratsam, vorsichtig mit solchem Bildmaterial umzugehen, bis eine eindeutige Regelung getroffen wird.
KI-Spracherkennung: Das Spracherkennungs- und Transkript-Tool Whisper ermöglicht die Transkription in mehrere Sprachen – auch ins Deutsche – sowie die Übersetzung aus diesen Sprachen ins Englische. Whisper wurde mit rund 680.000 Stunden mehrsprachigem Audiomaterial trainiert und hat dadurch auch bei schwierigeren Aufnahmen mit Hintergrundrauschen oder stärkeren Akzenten eine recht geringe Fehlerquote. Aktuell ist das Tool in fünf verschiedenen Größen auf Github verfügbar – nur die größte Version kann mit anderen Sprachen als Englisch umgehen.
Doch seit wenigen Monaten ist sicherlich ChatGPT das bekannteste Tool von OpenAI. Aber was kann es überhaupt?
KI-Chatbot: ChatGPT (Chat Generative Pre-trained Transformer) ist ein KI-Textgenerator bzw. Chatbot von OpenAI, der auf maschinellem Lernen basiert. Als Nutzer kann man nicht nur Gespräche mit einem Computer führen, sondern sich auch beliebige Texte schreiben oder Fragen beantworten lassen. Darüber hinaus übersetzt der Chatbot Texte in andere Sprachen, prüft Rechtschreibung, schreibt Texte um oder generiert Programmcodes.
Aktuell befindet sich das Tool noch in der Beta-Version, und auch die Entwickler selbst betonen, dass die KI noch nicht ausgereift genug ist oder sogar Falschinformationen beinhalten kann. Neben der kostenfreien Variante soll es bald auch eine kostenpflichtige Pro-Version geben. In seinem aktuellen Blog schreibt OpenAI, dass ChatGPT Plus für 20 $ pro Monat verfügbar sein und folgende Vorteile bieten soll:
In den USA ist ChatGPT Plus bereits erhältlich. Nutzer aus anderen Ländern können sich aktuell in eine Warteliste eintragen.
Auch für das Marketing bieten solche KI-Tools in Zukunft wohl völlig neue Möglichkeiten. Doch generell gilt, dass KI-Systeme – insbesondere in einem so frühen Stadium – nicht überhastet als Nonplusultra gesehen werden sollten. Wie bei allen Textquellen ist es wichtig, auch KI-generierte Texte zu hinterfragen und die Inhalte zu prüfen.
Darüber hinaus steht aktuell noch eine wichtige Frage im Raum: Wie sieht es mit dem Google-Ranking solcher Texte aus? Denn bislang stand Google auf dem Standpunkt, dass Texte von Menschen für Menschen geschrieben werden sollen. Content, der nur für das Ranking erstellt wird, wird abgewertet. Erste Tests zeigen, dass KI-Texte sogar recht gut ranken. Bei diesen Tests handelte es sich allerdings um Texte, die von erfahrenen Redakteuren im Nachgang noch einmal geprüft und angepasst wurden.
Google hat sich bereits zu dem Thema geäußert und hält an seinen bisherigen Richtlinien fest: Texte sollen für Menschen und nicht für die Suchmaschine geschrieben werden. Somit wird Google auch zukünftig Inhalte abwerten, die nur mit dem Ziel erstellt werden, gut zu ranken.
Was bedeutet dies also zum jetzigen Zeitpunkt für die Arbeit mit KI-Textgeneratoren wie ChatGPT? KI-generierte Texte können durchaus bei der Ideenfindung helfen oder als erste Basis dienen, um dann eigene Fakten und Gedanken einzubinden. Doch gerade Empathie und Emotionen sind es, die Verbindungen zum Leser schaffen und Texte überzeugend machen – und dies liegt (noch) in der Hand des Menschen.
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