
Sie sitzen vor Ihrem Computer und sind bereit, das nächste Video für Ihr Unternehmen auf YouTube zu veröffentlichen. Doch wie kann sichergestellt werden, dass Ihr YouTube Video die Aufmerksamkeit erhält, die es verdient?
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Ralf Ladner: Im B2B basiert der Erfolg stark auf Vertrauen, Fachwissen und der richtigen Zielgruppenansprache. B2B-Influencer sind keine klassischen Werbebotschafter, sondern Fachexperten, die Unternehmen helfen, ihre Botschaften glaubwürdig und authentisch zu vermitteln. Gerade in technischen oder erklärungsbedürftigen Branchen spielen fundierte Inhalte und Empfehlungen eine enorme Rolle bei der Entscheidungsfindung.
Ralf Ladner: Der größte Unterschied liegt in der Zielgruppe und der Art der Kommunikation. Während B2C-Influencer oft auf Lifestyle, Emotionen und breite Reichweite setzen, stehen bei B2B-Influencern Fachwissen, Seriosität und Thought Leadership im Mittelpunkt. Entscheider in Unternehmen suchen nach vertrauenswürdigen Quellen, die ihnen echte Mehrwerte bieten, sei es durch tiefgehende Analysen, Case Studies oder praxisnahe Einblicke.
Ralf Ladner: Weil es eine Brücke zwischen Unternehmen und ihren Zielgruppen schafft. Bei der heutigen Informationsflut ist es schwer, Aufmerksamkeit zu gewinnen. Klassische Werbeformate allein reichen nicht mehr aus, weil sie oft auch die Authentizität des Unternehmens nicht transportieren können. Ein gut positionierter B2B-Influencer kann Unternehmen dabei helfen, gezielt die richtigen Personen zu erreichen, deren Vertrauen zu gewinnen und langfristige Beziehungen aufzubauen.
Ralf Ladner: LinkedIn ist definitiv der wichtigste Kanal für B2B-Influencer. Hier werden Fachartikel, Analysen und Thought-Leadership-Inhalte geteilt, und die Interaktion mit Entscheidern ist besonders hoch. YouTube-Videos und Podcasts sind ebenfalls starke Kommunikationskanäle, weil sie komplexe Themen verständlich und auf einer publikumswirksamen medialen Ebene vermitteln. Für noch tiefer gehende Informationen spielen auch Fachblogs und Newsletter eine zentrale Rolle. Aber auch die B2C-lastigen Social-Media-Kanäle wie Facebook, Instagram und Co. sind nicht zu vernachlässigen, da diese einerseits selbst Awareness schaffen und sich andererseits hervorragend als Zubringer-Kanäle für wichtigen Content auf Youtube, Podcast-Plattformen oder selbst für LinkedIn eignen.
Ralf Ladner: Es gibt verschiedene Formate, die gut funktionieren. Besonders gefragt sind Videos, Podcasts, Fachartikel, Whitepapers, Webinare, Fallstudien und tiefgehende LinkedIn-Posts. Auch Live-Diskussionen oder Panel-Talks auf Events sind sehr wirkungsvoll. Wichtig ist, dass der Content Mehrwert bietet, keine reine Werbung ist und echte Insights vermittelt. Das ist nicht nur für die Zielgruppe essenziell, sondern auch ein zentraler Faktor im Bereich SEO und Content Seeding.
Ralf Ladner: Als B2B-Influencer in der IT- und Cybersecurity-Branche sehe ich mich als einen zentralen Multiplikator. Ich nutze mein über Jahrzehnte aufgebautes Netzwerk, um Fachinformationen gezielt in die relevanten Communities zu tragen – zum Beispiel auf Plattformen wie LinkedIn oder in Fachgruppen. Dazu gehört auch, dass ich mein Netzwerk immer weiter aufbaue und meine Kontakte pflege. Ich teile und kommentiere relevante Beiträge, um Diskussionen anzuregen und organische Reichweite zu generieren. Zudem führe ich Experteninterviews und produziere Video-Content. Mit meiner IT- und Social-Media-Plattform Netzpalaver biete ich Unternehmen eine Bühne, um ihre Innovationen und Themen in einem professionellen Umfeld vorzustellen. Durch diese Kombination aus Networking, Content-Erstellung und redaktioneller Begleitung sorge ich dafür, dass Fachthemen und Unternehmensbotschaften nicht nur Reichweite erzielen, sondern auch konsequent in den richtigen Zielgruppen ankommen. Entscheidend ist, dass der Content immer authentisch und praxisnah ist, um Vertrauen und Engagement zu schaffen.
Ralf Ladner: Neben klassischen Metriken wie Reichweite, Engagement und Klickzahlen sollte der Fokus auf qualitativen Faktoren liegen. Dazu gehören Markenwahrnehmung, Lead-Anbahnung und die Interaktion mit relevanten Entscheidern. Auch die langfristige Wirkung, also wie sich die Reputation und das Vertrauen in das Unternehmen entwickeln, ist entscheidend.
Ralf Ladner: B2B-Influencer-Marketing wird strategischer und nachhaltiger. Unternehmen setzen zunehmend auf langfristige Partnerschaften mit Influencern anstatt auf losgelöste Kampagnen. Langfristig vor allem deshalb, da Social Media eine „Drehscheibe“ ist, in die es alle aktuelle und künftige Markenbotschafter eines Unternehmens zu integrieren gilt, die durch gezielte Interaktionen und Kampagnensteuerung, selbst im B2B-Markt, für virale Aufmerksamkeitseffekte bei der anvisierten Zielgruppe sorgen. Außerdem werden Audio- und Videoformate weiter an Bedeutung gewinnen. Eigene Analysen wie auch das Ranking von internationalen Influencer-Messplattformen helfen zudem, die richtigen Influencer für spezifische Zielgruppen zu identifizieren und den ROI besser zu messen.
SuP: Vielen Dank für deine spannenden Einblicke!
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